I wie Inkontinenz

Unfreiwilliger Verlust von Harn oder Stuhl kann das tägliche Leben sehr negativ beeinflussen.

In vielen Fällen allerdings können diese Beschwerden durch eine Kräftigung des Beckenbodens verbessert oder sogar beseitigt werden!

Wichtig bei der Harninkontinenz ist zuerst einmal die richtige Diagnose: Handelt es sich um eine Belastungsinkontinenz – unkontrollierter Harnverlust beim Husten, Niesen, Joggen, bei Erschütterungen,… – oder um eine Dranginkontinenz – nicht unterdrückbarer, plötzlicher Harndrang, bei dem die Toilette (fast) nicht mehr erreicht werden kann?

Ursachen für eine Belastungsinkontinenz:

  1. Muskelschwäche des Beckenbodens nach einer Schwangerschaft/Geburt, z.B. Überdehnung, Beckenbodenläsion oder Nervenläsionen.
  2. Organische Veränderungen wie Senkung der Gebärmutter oder Blase
  3. Bauchdecken- und Beckenbodenschwäche durch einseitige berufliche Belastung (langes Stehen, schweres Heben), Bewegungsmangel, Adipositas oder chronisches Husten.
  4. Klimakterium oder Menopause: Östrogenmangel und Veränderung der Durchblutung im Urogenitalbereich

Physiotherapie bei einer Belastungsinkontinenz:

Oft ist es wichtig, den Beckenraum zuerst einmal kennenzulernen. Wo befinden sich die Beckenknochen, wo verlaufen die Muskeln, wo sind die Öffnungen der Harnröhre, Scheide, After im Beckenboden?

Spezielle Übungen helfen, die reflektorische Muskelkraft des Beckenbodens zu verbessern und kräftigen die Verschlussmuskeln der Blase.

Zusätzlich zum Training der Beckenbodenmuskulatur sollte auch die Statik des Rumpfes berücksichtigt und die Rumpfmuskeln gekräftigt werden.

Auch wenn viele über diese Themen – Harnverlust, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr oder andere Probleme in diesem Bereich – nicht gerne sprechen, zahlt es sich in jedem Fall aus, sich vertraulich an eine Physiotherapeutin zu wenden!

Zögern Sie nicht, mich diesbezüglich zu kontaktieren.